Seoul – ein Ort, an dem jahrhundertealte Paläste auf futuristische Architektur treffen, in dem Streetfood-Stände genauso wichtig sind wie Skincare-Shops und in dem der nächste 7-Eleven nie weit entfernt ist. Für rund eine Woche tauchen wir ein in eine Welt zwischen K-Drama-Romantik, königlichen Geschichten und pulsierenden Stadtvierteln.
Tag 1: Frankfurt bis Seoul nonstop!
12 Stunden. Ohne Zwischenstopp. Einmal quer über den Globus. Lang, aber überraschend entspannt ist der Flug von Frankfurt nach Seoul. Filme, Snacks, Nickerchen – irgendwann verliert man völlig das Zeitgefühl. Wir werden wach gehalten von den Gedanken an das, was uns erwartet: Neonlichter, Paläste, 7-Elevens.
Tag 2: Landung, Lichter & 7-Eleven
Pünktlich zur Mittagszeit setzt das Flugzeug auf koreanischem Boden auf. Schon beim Verlassen des Flughafens spürt man, dass Seoul nicht schläft. Wir fahren direkt ins Hotel im Stadtteil Insadong – eine Mischung aus Tradition und trendigen Läden. Die Müdigkeit steckt uns in den Knochen, aber wir wissen: Wenn wir jetzt schlafen, ist der Jetlag morgen gnadenlos.
Also heißt es: entspannt bummeln, den Jetlag austricksen – und vor allem endlich wieder das legendäre 7-Eleven erkunden! TikTok hat uns vorbereitet und die Snacks enttäuschen nicht: Onigiri, abgefahrene Drinks, süße Desserts. Satt und glücklich kehren wir ins Hotel zurück. Schlafenszeit!
Tag 3: Seoul zwischen Tradition und Streetfood
Der frühe Vogel fängt den besten Blick, deshalb machen wir uns früh auf den Weg ins Bukchon Hanok Village. Die traditionellen Häuser wirken fast wie die Kulissen eines Films. Perfekt, um Seoul von seiner ursprünglichen Seite kennen zu lernen: die engen Gassen, die geschwungenen Dächer, die ruhige Atmosphäre. Und: Weniger Touristen am Vormittag. In einem kleinen Laden entdecken wir gleich die ersten Souvenirs!
Weiter geht es zu einem der bekanntesten Wahrzeichen: dem Palast Gyeongbokgung. Schon beim Betreten des Geländes wird klar, warum dieser Ort so beeindruckend ist. Weitläufige Innenhöfe, kunstvoll verzierte Pavillons und ein imposanter Blick auf die umliegenden Berge. Hier taucht man in die Geschichte Koreas ein.
Nach einer kurzen Verschnaufpause (und natürlich einem weiteren Stopp bei 7-Eleven!) zieht es uns am Abend auf den Myeongdong Night Market. Food-Himmel! Geschmackstest vom Feinsten – frittiertes Hühnchen, Knoblauchbrot mit Käse, kandierte Früchte. Der perfekte Abschluss? Ein Spaziergang durch die beleuchteten Straßen zurück zum Hotel.
Tag 4: Palastfarben und Kaffeeträume
Der Jetlag macht sich heute etwas stärker bemerkbar. Kein Wunder, nach all dem Laufen und der Reizüberflutung der letzten Tage. Also: Langsamer Start. Wir lassen uns treiben, schlendern durch die noch ruhigen Straßen, genießen die Mischung aus traditionellen Läden und modernen Boutiquen. Schon das Bummeln hier fühlt sich an wie Sightseeing.
Gegen Mittag machen wir uns auf den Weg zum nächsten Palast: Changdeokgung. Schon beim Betreten fällt auf, wie viel ruhiger es hier im Vergleich zum Gyeongbokgung zugeht. Die Palastanlage ist weitläufig, man verliert fast den Überblick – im positiven Sinne. Vor allem die Farben der Holzverzierungen sind ein Highlight: sattes Grün, leuchtendes Rot, dazwischen filigrane Muster.
Nach so viel Kultur meldet sich das Koffeinbedürfnis. Zum Glück wartet ganz in der Nähe das hippe Café Onion. Schon beim Eintreten wird klar, warum es so beliebt ist: Minimalistisches Industriedesign trifft auf die besten Croissants, die wir seit langem gegessen haben. Alles hausgemacht und liebevoll angerichtet! Wir lassen den Tag gemütlich ausklingen. Noch ein kleiner Spaziergang durch Insadong und dann: 7-Eleven, Ramen, Füße hoch.
Tag 5: Bücherträume werden wahr
Heute beginnen wir den Tag gleich mit Geschichte und Spiritualität: Unser erstes Ziel ist der Jongmyo-Schrein, ein UNESCO-Weltkulturerbe. Jongmyo besticht durch seine Schlichtheit und Größe, während viele andere Schreine farbenprächtig und kunstvoll verziert sind. Die langen, Wege und weitläufigen Innenhöfe wirken fast meditativ. Hier spürt man den Respekt vor den Ahnen, der tief in der koreanischen Kultur verwurzelt ist.Wir schlendern umher, tauchen ein in die Geschichte der Joseon-Dynastie und genießen die angenehme Ruhe abseits des Trubels.
Dann wechselt die Stimmung komplett: Auf ins junge, bunte Hongdae-Viertel!
Kaum angekommen, fühlt man sich wie in einem anderen Seoul. Straßenmusiker, bunte Graffiti, kleine Boutiquen, hippe Cafés – das Viertel ist ein Hotspot für Kreativität und Jugendkultur. Wir lassen uns treiben. Stöbern in Vintage-Läden, probieren hier und da Streetfood, entdecken ausgefallene Klamottenläden. Auch wenn wir diesmal nichts Besonderes ergattern, macht das Bummeln Spaß.
Am Nachmittag steht ein weiteres Highlight an, das schon lange auf unserer Liste steht: die Starfield Library im COEX Mall Komplex. Und was sollen wir sagen – wow! Riesige Regale, die bis unter die Decke reichen, ein Meer aus Büchern, eingerahmt von futuristischem Design. Natürlich gibt es auch gemütliche Leseecken und ein Café, aber auch nur staunen, das reicht. Bücher bis unter die Decke – ein Ort, an dem man stundenlang verweilen möchte. Einfach wow.
Tag 6: Dumplings und Tempel
Der Tag beginnt kulinarisch: Frühstück im Chongsudang Café – minimalistisch, schön, lecker. Danach geht’s weiter zu den wahrscheinlich besten Dumplings der Reise bei chang.hwa.dang. Suchtpotential!
Frisch gestärkt geht es weiter zum Bongeunsa Tempel.
Eingebettet zwischen modernen Hochhäusern wirkt dieser Ort fast surreal. Große Buddhastatuen, bunte Laternen, der Duft von Räucherstäbchen – wir lassen uns Zeit, schlendern durch die Anlage und genießen die Stille.
Am Nachmittag zieht es uns zum Lotte Tower – immerhin das sechsthöchste Gebäude der Welt. Eigentlich wollten wir auf die Aussichtsplattform, aber die Sicht soll heute nicht so gut sein. Stattdessen planen wir spontan um und gönnen uns am Abend ein klassisches Korean BBQ. Fleisch, Beilagen, am Tisch selbst gegrillt: der perfekte Tagesabschluss.
Tag 7: Skyline Take Two
Der letzte volle Tag beginnt im Soha Salt Pond Café. Stylisch, salzig-süß, perfekt für ein entspanntes Frühstück.
Danach steht ein absolutes Muss auf dem Programm: Skincare Shopping im Olive Young. Sheet Masks, Toner, Seren – wer einmal in Seoul ist, kommt an den unendlichen Beauty-Möglichkeiten nicht vorbei. Wir decken uns ordentlich ein.
Am Nachmittag versuchen wir es noch einmal im Lotte Tower. Diesmal entscheiden wir uns dafür. Zwar ist die Sicht etwas diesig, aber das Gefühl, über der Stadt zu stehen, ist trotzdem großartig. Perfekt für einen letzten Rundumblick auf die Stadt, die uns so schnell in ihren Bann gezogen hat.
Tag 8: Annyeong, Seoul – Auf nach Japan!
Ein letztes Mal 7-Eleven in Korea, ein letzter Blick auf Seoul. Dann heißt es: Koffer packen und weiter. Nächste Station: Japan!
Seoul hat uns gezeigt, wie perfekt Alt und Neu, Ruhe und Chaos, Tradition und Trend nebeneinander existieren können.
Vom ersten Snack im Convenience-Store bis zum letzten Tempelbesuch – diese Stadt hat uns überrascht, inspiriert und ganz sicher nicht zum letzten Mal gesehen.