Zwischen goldenen Tempeln, wunderschönen Wasserfällen und eisgekühltem Matcha entfaltet sich das kleine, große Abenteuer in Luang Prabang. Eine Stadt, in der der Mekong glitzert, Bären sich kratzen und selbst der Weg zum Supermarkt zu einer Entdeckungstour wird. Fünf Tage, die nach Hitze, Staunen und leckerem Essen schmecken.
Tag 1: Landung mit Aussicht
Ankommen in Luang Prabang, kurz vor drei Uhr nachmittags landet unser Flieger. Der Flughafen ist klein, aber wunderschön gelegen. Beim Aussteigen haben wir direkt dieses Wow-Gefühl. Alles wirkt entspannt, ein bisschen tropisch, ein bisschen wie ein versteckter Ort.
Trotz der langen Schlange bei der Einreisekontrolle haben wir Glück und stehen ziemlich weit vorne, sodass es zügig vorangeht. Da der Flughafen winzig ist, schnappen wir uns schnell ein Taxi und fahren weiter zu unserem Airbnb. Unsere Unterkunft ist süß und typisch für die Region. Allerdings ist es ein wenig dunkel, da die Vorhänge zugezogen bleiben müssen, sonst haben wir direkte Zuschauer. Nach einem kurzen Powernap beginnt das erste kleine Abenteuer.
Unser Ziel ist der nächstgelegene 7-Eleven! (Nach der Zeit in Vietnam ist das fast schon ein emotionales Wiedersehen.) Auf dem Weg dorthin entdecken wir spontan einen wunderschönen Tempel, der golden im Abendlicht schimmert. Danach geht es weiter zum Night Market. Erste Eindrücke: bunt, wuselig, verheißungsvoll.
Tag 2: Tempel-Suche, Türdrama & Pizza-Geheimtipp
Unser Plan für den Tag: Wir wollen den bekanntesten Tempel der Stadt, Wat Xieng Thong, besuchen. Den Eingang zu finden, ist allerdings eine kleine Herausforderung für uns. Dafür werden wir mit unserem ersten Blick auf den Mekong belohnt; und der ist ziemlich beeindruckend. Der Tempel selbst ist wunderschön. Goldene Ornamente, eine ruhige Atmosphäre – man spürt direkt, wie viel Geschichte hier steckt. Danach machen wir erst einmal Pause im Café, denn die Hitze ist heftig. Kalter Matcha, Eiskaffee, durchatmen.
Zurück beim Airbnb folgt das erste kleine Drama: Wir sind ausgesperrt. Carlo hat den Schlüssel drinnen liegen lassen. Nach zehn Minuten des Rumprobierens schafft er es, durchs Fenster zu klettern und die Tür von innen zu öffnen. Riesen-Erleichterung!
Abends geht es dann zu einem Geheimtipp: The Secret Pizza. Der Laden hat nur an bestimmten Tagen auf und liegt ein bisschen außerhalb, aber der Weg lohnt sich sowas von. Die Pizza ist mega, und der kleine Spaziergang zurück fühlt sich wie das perfekte Ende dieses Tages an.
Luang Prabang ist wirklich schön! Die Stadt ist sehr ruhig und spirituell, wird aber oft unterschätzt!
Tag 3: Roller-Abenteuer & ein wunderschöner Wasserfall
Heute steht ein Highlight an: Der Kuang Si Wasserfall. Dafür mieten wir uns einen Roller. Der Verleiher meint, man solle ein bisschen aufpassen. Ich bin erst skeptisch, aber dann klappt alles super. Ich fahre bei Carlo mit und genieße die Fahrt. Es erinnert uns an unsere Zeit in Bali: grüne Landschaft, warme Luft, viel Freiheit.
Erster Stopp ist das Bear Rescue Center. Dort haben süße Bären ein neues Zuhause gefunden. Alles wirkt sehr liebevoll. Danach geht es weiter zum Wasserfall, der einfach nur wow ist. Türkisblaues Wasser, stufenweise Becken, Felsen, Dschungel-Feeling. Die letzte Ebene ist wirklich traumhaft. Dort darf man nicht schwimmen, sondern nur bestaunen. Carlo geht in der untersten Ebene ins Wasser, ich lieber nicht, denn meine Beine sind vom Sonnenbrand noch ziemlich mitgenommen. Wir machen viele Fotos und genießen den Moment.
Wow, was für ein schöner Tag! Sowohl das Bear Rescue Center als auch der Wasserfall waren toll! Wir haben schon viele Wasserfälle gesehen, zum Beispiel in Australien oder Island, aber dieser hier ist wirklich beeindruckend!
Tag 4: Treppen, Tempel & Tomatenkopf
Der Tag startet gemütlich mit Frühstück im kleinen Café. Danach spazieren wir noch einmal zu unserem Lieblingscafé von Tag 3 – der Kaffee dort hat es uns echt angetan.
Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zum Phusi Hill. Es geht viele Stufen hoch, aber eigentlich ist es nicht so wild; trotzdem bin ich oben komplett rot im Gesicht. Typisch. Aber es hat sich total gelohnt: Der Ausblick ist super, überall sieht man Dschungelgrün, Dächer und Tempel. Der Sonnenuntergang von hier oben ist richtig magisch.
Abends gehen wir noch einmal auf den Night Market – letzte Runde. Wir suchen nach Souvenirs, aber irgendwie ist nichts dabei. Dafür kaufen wir noch ein paar Dinge für den nächsten Morgen ein und – wie könnte es anders sein – essen abends bei 7-Eleven.
Tag 5: Abschied mit Statue
Der letzte Morgen beginnt mit Cornflakes im Airbnb. Die Hitze ist schon früh spürbar. Die Koffer sind gepackt, ein letztes Mal steigen wir ins Taxi, zurück zum kleinen Flughafen von Luang Prabang.
Kurz vor dem Boarding finden wir doch noch ein paar perfekte Mitbringsel: eine Karte und eine Miniatur-Statue. Unsere Sammlung wächst – wie immer nehmen wir kleine Stücke der Reise mit nach Hause: Ich sammle Pins, Carlo Sticker. Und gemeinsam suchen wir immer etwas zum Hinstellen fürs Regal.
Dann sehen wir: Unser erster Reise-Vlog aus Seoul ist online! Jetzt geht’s weiter – auf nach Siem Reap!
Fünf Tage in einer Stadt, die sich gar nicht wie eine Stadt anfühlt. Eher wie ein großes Dorf mit Tempeln, Wasserfällen, Märkten und ganz viel Charme. Luang Prabang hat uns entschleunigt, überrascht und begeistert. Und auch wenn es heiß war und die Wege manchmal chaotisch – es war genau richtig so.