Funkelnde Sterne, Sternschnuppen und die Milchstraße – in Neuseeland scheint der Himmel näher an der Erde zu sein. Unberührte Landschaften und ein klarer Nachthimmel machen die Sternenbeobachtungen zu einem weiteren Juwel dieses Landes.
Die dunkelsten Himmel
4.300 Quadratkilometer sind auf Neuseelands Südinsel als international geschütztes Himmelsreservat anerkannt. Das International Dark Sky Reserve in der Mt. Cook und Mackenzie Region ist weltweit das größte und wird von den meisten auch als das beste angesehen. In dem Lichtschutzgebiet wird Dunkelheit als Schutzgut betrachtet und die Region wird vor Lichtverschmutzung geschützt. Dem Reservat wurde außerdem ein Goldstatus verliehen.
Im Winter könnt ihr mit ganz viel Glück die Südpolarlichter am Nachthimmel erkennen. Die sogenannten Aurora Australis sind Farbsymphonien aus Lila-, Blau,- Grün- und Gelbtönen, welche durch Kollisionen von Atomen und energiegeladenen Partikeln über dem Südpol entstehen. Die besten Chancen, die Polarlichter zu sehen, hat man im Juli und August auf der südlichen Hälfte der Südinsel.
Unsere Top 5 Spots
5. Moke Lake
Auf unserer Route lag der Moke Lake eigentlich nicht, doch aufgrund dieser spontanen Entscheidung entstand einer der magischsten Momente. Es war schon dunkel, als wir an unserem Stellplatz für diese Nacht ankamen. Der tiefschwarze Himmel mit den vielen tausenden Diamanten raubte uns jedoch den Atem. Diesen atemberaubenden Himmel anschließend im See reflektiert zu sehen, machte diesen Moment magisch.
4. Bob's Peak
Bob’s Peak – mit einer Seilbahn zum Gipfel des Berges und weitläufige Blicke über die Seen, Berge und die Stadt Queenstown…
Eine Stadt? Genauso verwundert waren wir auch. Wir blieben so lange, bis der Himmel über uns seine berüchtigte dunkle Farbe annahm, welche uns die Sicht der Diamanten ermöglichte. Trotz der mehr oder weniger vielen Lichter der Stadt und zudem einer Lichtershow, welche an dem Abend stattfand, konnte man die Sterne am Himmel mit dem bloßen Auge erkennen und sie raubten uns jedes Mal aufs Neue den Atem.
3. Lake Pukaki
Lake Pukaki ist ein türkisfarbenes Juwel und eingerahmt von einer wunderschönen Berglandschaft. Wir erreichten den See spät am Abend und hatten keine Vorstellung von unserer Umgebung. Demnach gingen wir auf eine kleine Wandertour. Unsere Kamera zeigte uns anschließend, was wir mit bloßem Auge in der Dunkelheit nicht erkennen konnten: den wunderschönen Lake Pukaki mit einer atemberaubenden Bergkulisse im Hintergrund. Die leuchtenden Sterne über unseren Köpfen untermalten diesen atemberaubenden Anblick.
2. Cathedral Cove
Cathedral Cove ist einer der schönsten Orte auf der Coromandel Peninsula. Die Wanderung bis in die Bucht dauert etwa eine Stunde und ist bei Nacht eine ganz andere Erfahrung als am Tag. Der natürlich entstandene Felsbogen ist ein bekanntes Fotomotiv und wird am Tag von vielen Touristen besucht. Am Abend jedoch sind so gut wie alle Touristen fort und man hat diesen magischen Ort für sich allein. Die Sterne und die Milchstraße über unseren Köpfen machten den Moment perfekt, die Sternschnuppen, welche wir auf einem Bild (Titelbild) sogar auffangen konnten, machten den Moment einzigartig.
1. Nugget Point
Wir kamen schon am frühen Nachmittag am Nugget Point kamen an und warteten den ganzen Tag auf die Nacht. Das Kap, welches in der Sprache der Maori Tokata genannt wird, ist ein bekanntes Fotomotiv und auch bei Tag ein Highlight. Als die Touristen allmählich verschwanden, warteten wir auf die Dunkelheit, die uns die Sterne mitbrachte.