Neuseeland ist wie ein märchenhaftes Ende der Welt, mit unbeschreiblich schönen Berglandschaften, Seen und Naturphänomene. Zu unseren absoluten Highlights in dem Land der langen weißen Wolken zählen definitiv die Seen und Flüsse, bei deren Anblick man sich Hals über Kopf in diesen Planeten verlieben wird. Alle Seen, die ihr hier aufgelistet findet, befinden sich auf der Südinsel Neuseelands.
Lake Tekapo
Lake Tekapo ist einer der Seen der Region Canterbury. Er befindet sich 243 Kilometer südwestlich von Christchurch und 275 Kilometer nordöstlich von Queenstown in der Mackenzie Region. Richtung Norden blickt man auf die beeindruckenden Southern Alps, welche dem See zudem seine milchig-türkise Farbe verleihen. Dieser ist außerdem Teil des UNESCO-Lichtschutzgebietes – ein fantastischer Ort, um Sterne zu beobachten. Ein weiteres Highlight ist die Kirche namens Church of the Good Shepard, ein begehrtes Fotomotiv für Fotografen.
Lake Pukaki
Nicht weit entfernt vom Lake Tekapo liegt der Lake Pukaki. Auch dieser ist ein echtes türkisfarbenes Juwel und genauso eingerahmt von der wunderschönen Berglandschaft wie sein Nachbar. Der Weg entlang der westlichen Seite des Sees führt zum Mount Cook Village, von wo aus auch der berühmte Hooker Valley Track startet.
Lake Wakatipu
Eine Legende der Māori-Kultur besagt, dass der Lake Wakatipu durch die Verbrennung eines Riesen namens Matau entstand. Dieser habe die Tochter eines Stammoberhauptes entführt und wurde deshalb im Schlaf verbrannt. Dabei brannte sich ein großes Loch in die Erde und der Schnee und das Eis der umliegenden Berge bildeten das Wasser des Sees. Der Riese schlief mit angezogenen Knien, wodurch der See seine S-Form bekam. Sein Kopf lag dabei in Glenchory, seine Füße in Kingston, und Queenstown liegt direkt bei den Knien.
Lake Wakatipu spielt für den Tourismus eine wichtige Rolle, da das Gebiet um ihn herum bekannt für den Extremsport in Neuseeland ist.
Lake Wanaka
Der Wanaka Lake befindet sich im Westen der Region Otago und ist ein beliebter Touristenmagnet. Dem Besucher wird unheimlich viel geboten – von tiefen Gletscherseen bis hin zu schneeverwehten Berglandschaften. Lake Wanaka ist der drittgrößte See der Südinsel und misst circa 42 Kilometer. An der Westküste erreichen die angrenzenden Berge bis zu 2.000 Meter, im Osten hingegen ist das Gebirge viel niedriger. Außerdem findet man in diesem See den meistfotografierten Baum Neuseelands, den Lone tree of Lake Wanaka. Dieser steht mitten im See und ist ein berühmtes Postkartenmotiv.
Lake Matheson
Der Lake Matheson ist ein See nahe der Westküste der Südinsel und befindet sich nicht weit vom Fox-Gletscher. Ein kompletter Rundgang um den See dauert um die 1,5 Stunden, zur ersten Aussichtsplattform dauert der Weg hingegen 40 Minuten hin und zurück. Der Te Ara Kairaumati Walk beginnt bei der Clearwater River Hängebrücke, wobei das Wasser zu Anfang noch sehr bräunlich ist. Flussabwärts wird dieses jedoch immer klarer. Das dunkle Wasser des Lake Matheson macht ihn zu einem perfekten natürlichen Spiegel. Bei wenig Wind und klarem Himmel reflektiert er das fantastische Bild der beiden höchsten Berge Neuseelands, den Mount Cook und Mount Tasman. Die besten Zeiten, um die Reflexion im See sehen und genießen zu können, sind Sonnenunter- und Aufgang.
Hooker Lake
Oft vergessen, aber einer der schönsten Seen Neuseelands, ist der Hooker Lake. Eine sehr beliebte, rund 10,5 Kilometer lange Wanderung über Hängebrücken durch die neuseeländischen Alpen führt zum Hooker Lake. Dieser ist der krönende Abschluss des Hooker Valley Tracks und bietet atemberaubende Blicke auf den Mount Cook.
Der See ist einer der zugänglichsten Gletscherseen; nicht nur, weil man bis zum Fuße des Sees wandern, sondern auch, weil man ihn das ganze Jahr über besuchen kann.
Im Winter ist der See gefroren, jedoch ist der Track zum Hooker Lake auch in den Wintermonaten sicher. In den wärmeren Sommermonaten hingegen schwimmen kleine Eisberge auf dem See, welche ein schönes Fotomotiv hergeben.