Mit großer Vorfreude im Gepäck ging es von Seoul aus auf die nächste Etappe unserer Reise: Tokio! Eine Stadt, die Tradition und Moderne so spielerisch vereint wie kaum eine andere auf der Welt. Unser Reisetagebuch hält alle Erlebnisse fest – vom ersten Essen im Convenience Store bis zu Schreinen, Tempeln und Kirschblüten.
Tag 1: Willkommen in Tokio – mit Regen, Bling-Bling und Onigiri
Nach einem entspannten Flug landeten wir um 16:15 Uhr in Tokio. Der erste Eindruck? Leichter Regen und eine angenehm milde Luft. Schon in der Lobby unseres Hotels kamen Vegas-Feeling auf: bunte Lichter, blinkende Deko – ein bisschen verrückt, aber irgendwie genau das, was wir erwartet hatten.
Große Pläne für den Abend hatten wir nicht mehr, nur der Hunger trieb uns zum nächsten 7-Eleven. Dort begann unsere kulinarische Liebesgeschichte mit Onigiri und anderen Snacks. Ein perfekter, entspannter Start in unser Tokio-Kapitel.
Tag 2: Tempelstempel und Carbonara-Liebe
Schon früh am Morgen zog es uns zum Hie-Schrein. Dort kauften wir unsere ersten Goshuincho: wunderschöne kalligrafische Stempel, die man sich in Tempeln abholen kann – und ließen direkt unser erstes Goshuin darauf eintragen. Irgendwie fühlten wir uns, als hätten wir damit unser Japan-Abenteuer offiziell eingeläutet. Danach ein kurzer Ausflug in die magische Welt des Harry Potter Stores und Cafés – diesmal nur zum Anschauen!
Zum Mittagessen gab es eine kulinarische Offenbarung: Carbonara Udon. Die perfekte Verschmelzung von japanischer Nudelkunst und italienischem Soulfood. Cremig, würzig und einfach ein Traum. Danach ging es weiter in die bunte Welt der Popkultur: Pokémon Center und Nintendo Store, ein Paradies für Kindheitsträume.
Zum Abschluss des Tages standen wir zum ersten Mal auf der berühmten Shibuya Crossing. Ein riesiges Gewusel, ein Meer von Menschen – und doch eine unglaubliche Energie, die einen sofort mitreißt.
Oh, wir lieben unsere Goshuinchos jetzt schon! Und wie es der Zufall will, ist mein Buch weiß und Carlos rot – wie die japanische Flagge! Jetzt macht jeder Tempel- und Schreinbesuch noch mehr Spaß!
Tag 3: Kunst und Ramen-Himmel
Heute hieß es früh aufstehen, denn ein absolutes Highlight wartete auf uns. Noch vor dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Odaiba zum TeamLab Borderless. Schon beim Betreten der Ausstellung waren wir völlig überwältigt: endlose Räume voller Lichtinstallationen, digitale Blumenwiesen und Spiegel, die die Realität verschwimmen ließen. Jede Ecke bot neue Überraschungen – ein Ort, an dem man sich treiben lassen und in Farben und Formen versinken konnte.
Nach diesem magischen Erlebnis folgte der nächste Gänsehautmoment: Vor dem Gebäude entdeckten wir unsere ersten Kirschblüten in Japan. Weiter ging es zum Tokyo Tower, der in der Nachmittagssonne strahlte. Direkt neben dem Tower fanden wir den Zojoji-Tempel, ein wunderschöner, ruhiger Ort mit unzähligen kleinen Jizo-Statuen, die bunt geschmückt waren. Und da wir schon in Tempelstimmung waren, schauten wir auch noch beim Gojo-Tempel vorbei – ein kleines, fast verstecktes Tempeljuwel mitten im Stadttrubel.
Zum Abschluss durfte natürlich der berühmteste Tempel Tokios nicht fehlen: der Sensoji-Tempel in Asakusa. Allerdings waren wir mit dieser Idee nicht alleine – der Platz war völlig überfüllt, die Menschenmassen schoben sich langsam durch die Straßen.
Für den Abend gab es nur ein Ziel: Ramen. Und zwar nicht irgendeine, sondern die berühmten Ichiran Ramen. Schon nach dem ersten Löffel der kräftigen Brühe wussten wir: Das war Liebe auf den ersten Bissen. Die cremig-würzigen Tonkotsu-Ramen setzten wirklich neue Maßstäbe.
Ichiran: Unsere große Liebe. Ab jetzt werden wir wohl jeden Abend kurz darüber nachdenken, bei Ichiran zu essen. Aber nein, wir werden auch andere Restaurants und anderes Essen ausprobieren (manchmal) !!
Tag 4: Carlo vs. Hose, Godzilla vs. Shinjuku
Der Tag begann mit einer kleinen Shoppingmission: Carlo brauchte dringend eine, besser gesagt zwei neue Hosen! Danach machten wir uns auf den Weg zum Hanazono-Schrein, einem ruhigen Rückzugsort mitten im quirligen Shinjuku. Und wenn man schon in Shinjuku ist, darf natürlich ein kurzer Abstecher zum Godzilla-Kopf nicht fehlen. Hoch oben auf einem Hotel thront er, ein bisschen kitschig, aber irgendwie auch verdammt cool. Gleich danach bestaunten wir die berühmte 3D-Katze auf einer riesigen LED-Wand, ein absoluter Hingucker, der sich mit seinen Bewegungen immer wieder neu in Szene setzte.
Später ging es weiter zum Meiji-Schrein, der in einem wunderschönen Waldstück liegt. Hier nahmen wir geduldig eine lange Wartezeit in Kauf, um unser nächstes Goshuin zu erhalten, denn das Ritual gehört einfach dazu und macht den Besuch zu etwas Besonderem.
Am Abend tauchten wir wieder in die Welt des Ichiran-Ramen ein. Wieder der gleiche Zauber wie am Vortag, wir konnten einfach nicht genug bekommen. Zum Abschluss schlenderten wir durch das abendliche Shinjuku und tauchten in die engen Gassen der Omoide Yokocho ein – voller kleiner Izakayas, Lichterketten und dem Duft von leckerem Essen.
Das war echt verrückt! Gestern ist eine von Carlos Hosen gerissen, da wollten wir sowieso los und eine neue kaufen. Er hat aber nur zwei lange dabei! Beim Einkaufen ist dann auch seine andere gerissen!!! Mit der Hose aus dem Laden war er eigentlich nicht so zufrieden, er ist eben auch sehr groß und die Größen fallen in Japan etwas anders aus, aber eine neue musste her!
Tag 5: Paläste, Promis und perfektes Gyoza
Der Tag begann mit einem kleinen Frühstück im Omnibus Café, wo die Atmosphäre echt cool war! Danach haben wir uns auf der Straße noch ein Banh Mi Sandwich geholt, aber beides war wirklich nicht so lecker, was unsere Vorfreude auf Vietnam nur noch gesteigert hat.
Nach einem kurzen Stopp am Nakameguro-Schrein schlenderten wir zum Kaiserpalast – und wurden Zeugen eines Hollywood-Moments: Chris Hemsworth spazierte lässig an uns vorbei. Er war mit seinen Kindern unterwegs, und auch wenn wir ihn natürlich nicht angesprochen haben, war der Moment doch ein kleines Promi-Highlight. Nach diesem Highlight ging es weiter nach Akihabara – dem Paradies für Technik- und Manga-Fans. Laut, bunt, überwältigend, aber absolut faszinierend.
Den Abend ließen wir im Stadtteil Yurakucho ausklingen. Nach kurzer Wartezeit fanden wir endlich einen Platz bei Chao Chao Gyoza, wo wir uns die Bäuche mit perfekt frittierten Teigtaschen vollschlugen. Danach ging es glücklich und satt zurück ins Hotel, wo Carlo noch eine Runde im Onsen entspannte.
Wir haben wirklich sooo lange überlegt, ob das wirklich Chris Hemsworth war, aber ja!!! Er war es definitiv, wie wir später auf Instagram gesehen haben!
Tag 6: Schirmparade
Regen in Tokio? Kein Problem! Ausgestattet mit unseren stylischen, durchsichtigen Regenschirmen machten wir uns auf den Weg zum Pokémon Center. Dort deckten wir uns mit allerlei süßem Merch ein, bevor wir uns eine wohlverdiente Kaffeepause im angesagten Blue Bottle Coffee gönnten.
Da Carlo immer noch auf der Suche nach der perfekten Hose war, machten wir noch einen kurzen Abstecher zu Levi’s und wurden diesmal wirklich fündig.
Trotz Regen zog es uns zurück nach Shibuya, wo wir auf der berühmten Kreuzung coole Fotos mit all den Regenschirmen machten. Tokio im Regen – ein ganz besonderes Erlebnis.
Tag 7: Shibuya von oben und ein Tempel voller Katzen
Der Tag begann wieder in Shibuya, diesmal aus einer neuen Perspektive: Von der Aussichtsplattform Magnet hatten wir einen fantastischen Blick auf das geschäftige Treiben an der Kreuzung.
Danach standen einige Souvenirshops auf dem Programm, schließlich mussten ja auch noch ein paar Mitbringsel für zu Hause her. Eine kleine Pause legten wir in der Little Bakery ein: gemütlich, lecker und der perfekte Ort, um kurz durchzuatmen. Frisch gestärkt ging es dann zu einem ganz besonderen Ort: dem Setagaya Hachimangu Schrein, berühmt für seinen traditionellen Sumo-Ring. Sehr cool und eine echte Überraschung mitten in der Großstadt. Das Highlight des Tages war aber der Besuch des Gotokuji-Tempels, besser bekannt als „Katzentempel“. Überall kleine und große Maneki-Neko-Figuren, die Glück bringen sollen.
Zum Abendessen gab es diesmal Ramen, aber zur Abwechslung mal nicht bei Ichiran. Auch mal schön!
Meine Mama liebt Winkekatzen! Deswegen wollte ich unbedingt zu diesem Tempel! Vor Ort haben wir keine Katze mehr bekommen, aber in einem kleinen Laden nebenan haben wir zwei kleine gefunden! So habe ich schon mal ein kleines Mitbringsel für meine Mama!
Tag 8: Mit Vollgas nach Kyoto
Heute hieß es Koffer packen und Abschied nehmen. Unser Tokio-Kapitel endete hier, aber unser Abenteuer ging weiter. Mit dem Shinkansen ging es Richtung Kyoto, bereit für die nächste große Entdeckungsreise. Doch das ist eine andere Geschichte.
Tokio hat uns mit seiner Mischung aus Tempelruhe, Neontrubel, großartigem Essen und herzlichen Begegnungen tief beeindruckt. Jeder Tag war ein neues Kapitel voller kleiner Wunder. Doch das Abenteuer geht weiter!