Aufgepasst Herr der Ringe Fans, Hobbiton ist euer Heimatland! Besucht das Auenland und erfahrt, warum die Welt sich in die wunderschöne Landschaft Neuseelands verliebt hat, nachdem die Region außerhalb von Auckland Schauplatz der berühmten Trilogien Herr der Ringe und Der Hobbit wurde.
Fakten
Hobbiton liegt auf der Nordinsel Neuseelands, circa 180 Kilometer südlich von Auckland. Ein Besuch des Filmsets ist ausschließlich per Führung möglich, welche jeweils um 8:00 Uhr morgens starten und anschließend alle 10-15 Minuten beginnen. Eine Tour dauert circa zwei Stunden und ist nur auf Englisch möglich. Wenn ihr bis zu dem Shire’s Rest Parkplatz fahrt, könnt ihr dort problemlos mehrere Stunden kostenfrei parken. Vor Ort gibt es außerdem ein Café und einen Shop. Von dort aus fährt man circa 15 Minuten bis zu dem schönen Dörfchen namens Hobbiton.
Tipp: Auf dem Shire’s Rest Parkplatz darf nicht gecampt werden.
Die Entstehung
Im Bus auf dem Weg vom Parkplatz aus zu dem kleinen Dörfchen wurde uns die Entstehungsgeschichte erzählt. Peter Jackson soll während der Suche für ein geeignetes Filmset über Matamata geflogen und dabei auf die Schaffarm der Familie Alexander gestoßen sein. Er war direkt überzeugt davon, dass dieser Ort mit dem kleinen See und den großen Bäumen perfekt geeignet wäre, Hobbiton zu repräsentieren. Nachdem der Farmer überzeugt wurde, starteten auch schon die Aufbauarbeiten; dabei baute die Neuseeländische Armee eine Straße, wobei Ausstatter das eigentliche Set erbauten.
Als die Dreharbeiten der Herr der Ringe Filme beendet waren, sollte das Set abgebaut werden. Es kamen jedoch immer mehr Touristen, um sich das berühmte Dorf anzuschauen. Im Jahr 2011 kam Peter Jackson zurück, um dort die Hobbiton Filme zu drehen – nachdem er etwas Überzeugungsarbeit bei dem Farmer leisten musste. Die Hütten mussten dafür jedoch neu aufgebaut werden, da sie zuvor fast vollständig abgerissen wurden. Anschließend, nach den letzten Dreharbeiten der Hobbit Filme, wurden keine Bagger, sondern Gärtner, bestellt. Diese sollten das Dorf nun pflegen und erhalten. Seitdem kann man das Filmset besuchen, fotografieren und im Green Dragon Inn, welches 2012 erbaut wurde, eine kleine Stärkung zu sich nehmen.
Ist es das Geld Wert?
Absolut! Täglich kommen rund 2.000 Besucher, um sich das magische Dorf anzuschauen und einmal wie Bilbo um die Häuser zu ziehen. Jedes der 44 Häuser ist einzigartig. Bei dem einen liegt noch das frisch geerntete Gemüse in einem Korb auf der Veranda, bei dem anderen hängt die Wäsche zum Trocken draußen an der Leine. Die Hütten sind so detailreich erbaut, dass man glatt dort einziehen könnte. Auch, wenn man die Filme nicht gesehen hat, hat das Dorf etwas Magisches an sich. Leider kann man keine der Hütten betreten.
Es sieht alles unfassbar echt aus, die Blumen blühen, im Garten wachsen Pflanzen und Gemüse, nur die Bewohner scheinen plötzlich verschwunden zu sein. Trotzdem bleibt das Gefühl, dass ein Hobbit jederzeit aus dem Fenster schauen müsste oder Gandalf mit seinem Karren auf dem Weg nach Beutelsend erscheint.