Der Furkapass & Hotel Belvédère

Die Schweiz hat einige wunderschöne Passstraße zu bieten. Darunter fällt auch der legendäre Furkapass, welcher besonders für den Hotspot „Hotel Belvédère” bekannt geworden ist. Alle Informationen rund um den Pass, das Hotel sowie dem Rhonegletscher mit seiner bekannten Eisgrotte erfahrt ihr hier.

Fast Fact

Ein Teil der Strecke diente als Drehort für die Verfolgungsjagd im James Bond-Film Goldfinger.

Der Furkapass

Auf einer Länge von 29 Kilometern verbindet die Passstraße den Kanton Wallis mit dem Kanton Uri. Die Höchststeigung beträgt hier 11 % und der Scheitelpunkt liegt auf einer Höhe von 2.429 Metern. Der Pass selbst ist gebührenfrei. Die Straße ist zwar gut asphaltiert, allerdings ist sie an einigen Streckenabschnitten so schmal, dass sie nicht von zwei Fahrzeugen gleichzeitig befahren werden kann. In den Wintermonaten ist der Furkaspass geschlossen. Diese Sperrung dauert normalerweise von Oktober bis Mai. Allerdings ist es möglich, dass der Pass auch in anderen Monaten vorübergehend geschlossen ist. Mit 2.429 Metern liegt der Pass relativ hoch, sodass Schnee nicht ausgeschlossen werden kann. Deshalb ist es empfehlenswert, sich vor dem Aufbruch im Internet zu informieren, wie das Wetter vor Ort ist und ob der Pass passierbar ist.

Hotel Belvédère

Das Hotel Belvédère neben dem Rhonegletscher ist tatsächlich nicht nur ein populäres Fotomotiv. Das 1882 anlässlich der Fertigstellung der Furkastraße eröffnete Hotel erlebte seine Blütezeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Damals wurde es in ein gehobenes Berghotel umgewandelt, das vor allem wohlhabende Touristen anlockte. Es beherbergt nun bis zu 90 Gäste. Abenteurer und Ruhesuchende übernachteten hier gleichermaßen. Beim Kaffeetrinken auf der Hotelterrasse konnten die Gäste den Gletscher betrachten, welcher nur wenige hundert Meter von der Straße entfernt war.

Die Erfindung des Autos brachte ein paar Jahre später die Wende. Denn mit der zunehmenden Etablierung des Autos wurde das Hotel als Aufenthaltsort immer uninteressanter, zumal man den Furkapass inzwischen problemlos an einem Tag bewältigen konnte. Auch der Rhonegletscher hatte sich inzwischen um mehr als einen Kilometer zurückgezogen, und die Aussicht von der Terrasse war weniger spektakulär. Somit wurde in den 1980er Jahren das Belvédère erstmals geschlossen. Zehn Jahre später setzte ein neuer Besitzer den Betrieb als Berghotel fort und setzte alles daran, das Gebäude in seinen ursprünglichen Zustand zu bringen. Seit 2015 ist es dauerhaft geschlossen.

Der Rhonegletscher

Der Gletscher im Oberlauf der Rhone reichte im 19. Jahrhundert und noch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis in den Talboden vor Gletsch, teilweise sogar bis vor die Fenster des Grand Hotel Glacier du Rhône. Zwar zeigt sich der Gletscher gräulich, allerdings leuchtet er im rund 100 Meter langen Eistunnel  in zauberhaften Blautönen.

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