Montag, 01/01/18
Sydney ist nicht unsere Lieblingsstadt, kommt Melbourne dafür aber sehr nah. Am meisten gefiel uns die Harbour Bridge und das Opera House, die Stadt an sich ist jedoch auch einen Besuch wert! Eine kleine Touristenrunde wurde zu einem eintägigen Ausflug rund um und durch Sydney. Es war zwar viel zu heiß, aber wir konnten uns diese Großstadt keinesfalls entgehen lassen.
Dienstag, 02/01/18
Die nächsten Tage waren genauso ein Highlight! Wir machten uns zusammen mit Luca und Josh auf den Weg in die Blue Mountains, eine Stunde entfernt von Sydney. Wir sind unglaublich lang gewandert und haben schöne Aussichten genießen können. Da es die Tage zuvor sehr warm war, blieb nicht viel Wasser in den Wasserfällen übrig, trotzdem waren die Aussichten atemberaubend. Natürlich haben wir all die typischen Wanderwege genommen und auch die Three Sisters gesehen. Um den Touristenmassen aus dem Weg zu gehen, die für das Feuerwerk an Silvester nach Sydney gekommen sind, fuhren wir zu einem Secret Lookout. Wir hatten dabei nicht erwartet, mit so einer traumhaft schönen Aussicht überrascht zu werden!
Der Parkplatz war leer und wir dachten schon, der Aussichtspunkt sei eventuell nicht ganz so besonders, wie wir und ihn vorgestellt haben. Wir wanderten eine halbe Stunde und trafen auf diesen wunderbaren, menschenleeren Platz. Es gab keine Sicherungen oder Geländer, was das ganze zwar gefährlicher, aber auch natürlicher wirken ließ. Um uns herum waren keine einzigen Touristen und wir konnten nicht glauben, dass wirklich niemand diesen Platz kannte.
Ich hatte zwar etwas mit meiner Höhenangst zu kämpfen, jedoch ließ mich die Aussicht alles vergessen! Die Jungs zeigten keine Angst und setzen sich an den Rand der Klippen. Wir waren mehrere Stunden an diesem Ort, welchen wir gar nicht mehr verlassen wollten – jedoch kam die Dämmerung und wir mussten den Weg noch zurückwandern, weshalb wir uns schweren Herzens auf den Weg machten.
Mittwoch, 03/01/18
Den nächsten Tag machten wir uns auf zu den Figure 8 Pools. Wir waren die letzten Tage schon jeden Tag über 10 Kilometer gewandert, was bei meinem Knöchel nicht unbemerkt blieb. (Bänderriss) Trotzdem wollte ich es mir nicht entgehen lassen und wir machten uns auf den Weg. Dieser war wie die letzten Tage auch wieder sehr steil und steinig, was die ganze Sache noch anstrengender machte. Nach der Wanderung im Wald ging es über lange Stege mit vielen Treppen zum Strand. Eine Abkühlung für den Knöchel! Anschließend musste man über riesige Steine zu den Figure 8 Pools klettern. Das war zu viel für meinen Knöchel und als uns dann noch mehrere Leute mit aufgeschlagenen Knien oder Handgelenken entgegenkamen, entschlossen wir uns, den Rückweg anzutreten. Ich war gar nicht mal so traurig, die Pools nicht gesehen zu haben, denn an diesem Tag schienen sie leicht überschwemmt gewesen zu sein. Am Auto angekommen waren wir beide total fertig und ich hatte erstmal Zeit, meinen Knöchel etwas zu kühlen.
Donnerstag, 04/01/18
Einen Tag später wollten die Jungs nun endlich surfen gehen. Wir machten uns morgens auf den Weg und suchten eine passende Surfschule, die nicht überteuert war. Viele Surfkurse sind hier wirklich teuer und man sollte sich nicht hereinlegen lassen. Die Drei entschieden sich, nur Surfbretter auszuleihen und es selbst mal ohne Hilfe zu versuchen. Die Leute beim Verleih waren super lieb und haben den Jungs die Grundregeln gezeigt, bevor sie sich auf ins Wasser gemacht hatten. Es war wirklich witzig, zuzuschauen! Am Anfang schaffte es keiner, gegen die Wellen anzukommen, geschweige denn, aufzustehen. Am Ende aber schafften es alle drei, sich aufs Brett zu stellen und für einige Sekunden eine Welle zu reiten. Was für eine Erfolg! Die Jungs kamen mit strahlendem Lächeln aus dem Wasser und hatten blendende Laune.
Am Abend machten wir uns auf den Weg zu dem nächsten freien Campingplatz. Wir fuhren zu einem, wo es frei laufende, wilde Wombats geben sollte. Und tatsächlich! Als die Dämmerung eintrat, kamen auch schon die Wombats aus den Wäldern hervor. Es waren so unglaublich viele und die Vorstellung, diese Tiere endlich mal frei lebend und nicht wie jeder andere in irgendwelchen Zoos zu sehen, war toll! Die Wombats waren auch nicht alleine, denn schon kamen auch Kängurus dazu. Die Tiere versteckten sich unterm Auto und zeigten ein intensives Interesse an uns Menschen. Vielleicht war es aber auch das Essen.
Freitag, 05/01/18
Am nächsten Tag trennten wir uns von Luca und Josh und machten uns auf den Weg zurück nach Melbourne – mit einem Zwischenstopp in Canberra. Dort besuchten wir das Australian War Museum, welchen beeindruckend war! Es war ganz anders aufgebaut und eingerichtet, als all die anderen Museen, die wir bereits besucht hatten und das War Memorial war riesig. Die Australier sind stolz auf ihre Soldaten, die für ihr Land gekämpft haben und drücken den Dank und den Stolz mit ihren vielen Kriegerdenkmälern aus. Jeder Name der endlos langen Wand wird von einer Computerstimme zudem vorgelesen. Spät am Abend kamen wir dann in Melbourne an.