Dettifoss

Dettifoss – das Biest

Europas leistungsstärkster Wasserfall ist ohne Frage der Dettifoss im Nordosten Islands. Es wirkt einschüchternd, die mächtigen Wassermassen die vielen Meter in die Schlucht fallen zu sehen, noch dazu, wenn man an der Abbruchkante steht und von der Gischtwolke umhüllt wird.

Der Fluss Jökulsá á Fjöllum fließt vom Vatnajökull Gletscher durch die Schlucht Jökulsárgljúfur in das Arktische Meer. Das Rauschen des Dettifoss kann man dabei schon auf dem Parkplatz wahrnehmen. Das Wasser ist nicht glasklar, sondern eher milchig- das liegt an dem Sediment, einer Gesteinsart. Die Wanderung bis zum Wasserfall dauert circa 20–30 Minuten.

Oft werden der Goðafoss Wasserfall und der Dettifoss verglichen; der eine wird dabei „Der Schöne“, der andere „Das Biest“ genannt.

Dieser Gigant ist jedoch eine absolute Einzigartigkeit, die Massen an Gestein und Wasser, die dort pro Sekunde herunterfallen, rauben einem den Atem. Auch die Schlucht, in der der Wasserfall sich befindet, ist ein Blickfang; ein Schritt zu weit und es geht 100 Meter in die Tiefe – Nervenkitzel und Furcht liegen nah beieinander.

Dettifoss

Es gibt zwei Möglichkeiten, sich dem Dettifoss zu nähern; zum einen von Osten, zum anderen vom Westen aus. Wir entschieden uns nur für den Osten und wanderten einen ziemlich gut markierten Weg hinunter zum Wasserfall mit einem einschüchternden Blick in die Jökulsárgljúfur Schlucht. Auf dem Weg zum Dettifoss hatte man viele verschiedene Blickwinkel, diesen zu betrachten und zu fotografieren.

Da es vor Ort jedoch keine Absperrungen gibt, sollte man wirklich vorsichtig sein. Man kann die Wassermassen schnell unterschätzen und auch die glitschigen Steine können einem schnell zum Verhängnis werden.

Da man bis zum Anfang des Wasserfalls laufen kann, ist die „Aussichtsplattform“ sehr weit und man hat viele Möglichkeiten, den Menschenmassen aus dem Weg zu gehen.

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